Traumzauberwald
Veröffentlicht auf 'Sünder'
 
Zwischen den Bäumen, dort lief ich allein
Und schon brach die Dämmerung ganz plötzlich herein
Ich rieb mir die Augen, ich traute ihnen nicht
Der Wald schien durchflutet von silbrigem Licht

Erkannte den Weg, den ich ging, schon nicht mehr
Ich fühlte mich trunken und im Herzen so schwer
Die uralten Bäume schienen mich anzusehen
Und auf magische Weise konnt' ich sie verstehen

Was ich auch spürte, was immer geschah
Und ich folgte dem Engel, den ich ganz deutlich sah
Die Vögel verstummten, der Wind wehte kalt
Und ich lief geradewegs in den Traumzauberwald

Das Rauschen der Blätter, das kleinste Getier
Erwachte zum Leben und sprach nun mit mir
Die Sinne verworren, von Düften erfasst
Von Sehnsucht getragen ans Ende der Nacht

Die Erde schien mit aller Sanftmut geweiht
Tilgte all meine Tränen aus Trauer und Leid
Der Wald nahm mich in seine Wirklichkeit auf
Denn die Welt der Menschen war nicht mein Zuhaus'
 
Text und Musik: Martin Schindler