In den Krieg
Veröffentlicht auf 'Wölfe'
 
Vergangen ist die Stille, es bleibt nur die Leere
Als wenn das ganze Leben aus Traurigkeit wäre
Ich leg mich in den Dreck zu den Würmern und Schaben
Und kratze neue Wunden aus hässlichen Narben

Alles was mich zu euch führte, hat am Ende keinen Wert
Ist grausam, künstlich, wie ein Lachen höhnisch das Gesicht verzerrt
Ich muss mich hier für nichts erklären, euer Denken, alt und schal
Vernichtet auch die größte Vielfalt, reduziert auf „ganz normal

Durchbreche das Tor dieser Zeit
Und flute mich mit Wirklichkeit
Ich habe geträumt und gesiegt
Und ziehe einsam in den Krieg

Ich höre schon das Flüstern aus fauligen Wänden
Ja, alles was geboren, muss qualvoll verenden
Ich reiße mir ein Stück aus dem Innern der Seele
Ein letzter Tropfen Wehmut rinnt durch meine Kehle

Hoffnung, die einst in mir lebte, wurde achtlos ausgelöscht
Vom stumpfen Glauben eurer Unschuld, mit Sklavenmoral vermischt
Ihr predigt Anstand, heuchelt Mitleid, präsentiert euch groß und stolz
In eurer Mitte stirbt die Welt, der Mensch ist nur des Menschen Wolf
 
Text und Musik: Martin Schindler